Soziale Kompetenzen im Waldläufercamp trainiert

Drei Tage ohne Handy, ohne Warmwasser, im Schlafsack am Waldboden unter der Regenplane, mit selbst zubereitetem Essen – auf diese Herausforderung ließen sich Schüler/innen der 2. Handelsschulklasse im Nationalpark Gesäuse auf 1200 m Seehöhe vor kurzem ein. Im Unterrichtsfach Persönlichkeitsbildung und Soziale Kompetenz wurden sie angeregt, sich eine Herausforderung mit größtmöglicher Selbstständigkeit zu suchen, planen, organisieren und auch zu finanzieren. Die sehr versierte und höchst engagierte Nationalparkrangerin Karo Scheeb war auf der Hochscheibenalm die Partnerin an ihrer Seite. Mit Karte und einigen Hinweisen musste die Gruppe zuerst auf eigene Verantwortung die 600 Höhenmeter zum Campgelände aufsteigen. Dann hieß es, sich mit einfachsten Mitteln ein regenfestes Nachtlager in der freien Natur herzurichten. Die vom Nationalpark bereitgestellten Lebensmittel mussten für die drei Tage aufgeteilt und das Kochen eingeteilt werden. Mit viel Eifer, gegenseitiger Unterstützung und sichtbarer Faszination richteten sich alle in der wunderschönen Herbstnatur ihr Lager ein. Bald brannte das Feuer, selbstgepflückter Tee wurde darüber gekocht und Burschen wie Mädchen bereiteten mit großer Hingabe für die Gruppe einfaches Essen vor. Neben traumhaftem Herbstwetter mit Blick auf die Buchsteinkalkwände waren auch stundenlanger Regen mit kühlen Temperaturen auszuhalten. Mit der Rangerin trainierte man Teamgeist und Kooperation, dazwischen gab es immer wieder interessante Informationen zum Nationalpark Gesäuse. Bereichert von der schönen Natur, dem Fachwissen der Rangerin, dem starken Teamerlebnis und mit der persönlichen Befriedigung, etwas ganz Außergewöhnliches geschafft zu haben, kamen die Schüler/innen und ihr Begleitlehrer Hermann Wagner nach drei Tagen mit Sack und Pack wieder zurück ins Tal. 

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Vor der Traumkulisse des Buchsteins verbrachten die Schüler/innen drei Tage in der Nationalparkarena des Gesäuses.
Das regenfeste Schlaflager wurde nach dem Aufstieg zur zweiten großen Herausforderung.
Teamgeist, Kooperation und kreative Problemlösung wurden bei spannenden Aufgabenstellungen in der Natur draußen trainiert.
Ohne Handy hatte alle viel Zeit zur direkten und persönlichen Kommunikation.
Die Herausforderung „Natur pur“ wurde exzellent bestanden. V.l.n.r: Theresa Pichler, Alma Hodzic, Aylin Kopp, Julian Prokesch, Prof. Hermann Wagner, Michael Wutzl und Hannah Ortner