Einen Unterricht der besonderen Art dürfen die SchülerInnen der HAK/HAS/TZW im Rahmen des Business-Days erleben. Verschiedene Stationen bieten die Möglichkeit, sich auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet, weiterzuentwickeln.
Dr. Hermann Wagner führt den SchülerInnen bei seiner Station „Schaffe Prioritäten und dein Gehirn startet durch!“ anschaulich und anhand praktischer Beispiele vor, wie mit begrenzten Kraft- und Zeitressourcen ganz unterschiedliche Ergebnisse und Erfolge zustande kommen. Bringt man selbst in einem bewussten Akt Reihung, Gewichtung und Struktur in die Fülle der alltäglichen und schulischen Aufgaben, dann können Zufriedenheit, Selbstwert, Erfolg, Eigenmotivation und guter Schlaf möglich werden und Erschöpfung, Unzufriedenheit und Stress haben keine Chance.
Einen „Blick in die Arbeitswelt“ erhalten die SchülerInnen bei der Station von MMag. Claudia Tatzberger-Dorn. Eine Diskussionsrunde im Vorfeld klärt, wie sich Schüler ihre zukünftige Arbeitswelt vorstellen. Dabei werden Präferenzen genannt, Privatleben und Karriere nebeneinander beleuchtet und über Voll- bzw. Teilzeitbeschäftigung gesprochen. Einen tatsächlichen Einblick in die Arbeitswelt gibt dann per Videobotschaft die Corporate Marketing Managerin Mag. Andrea Hildwein der bene GmbH Wien. Sie prägt in diesem Zusammenhang den Begriff „work-life-integration“.
Interessiert zeigen sich die SchülerInnen bei der Station von Mag. Sabrina Stöckler, die den Schülern dabei behilflich ist, sich ein Bild davon zu machen, was sie alles in Einklang bringen sollten, welchen Anforderungen sie in ihrem Umfeld gerecht werden sollten. Eine kurze Analyse sollte den Schülern verdeutlichen, ob ihre School-Life-Balance ausgewogen ist und wo Verbesserungsbedarf vorliegt.
Dass Bewegung und Entspannung wesentliche Faktoren für die innere Ausgeglichenheit sind, zeigt Mag. Madlene Piringer bei ihrer Station „Calm down“. Am Beispiel von progressiver Muskelrelaxation stellen sich die SchülerInnen bewusst auf Anspannung und Entspannung ein. Bewusste Atmung hilft den Jugendlichen dabei, sich selbst zu spüren.
Aus der Sicht der Schulärztin, Dr. Birgit Huber, ist es notwendig für die SchülerInnen einen Ausgleich zu schaffen, zwischen dem Leben in der Schule und jenem zu Hause. Vieles kann man sich selber gestalten und an vielen Dingen muss man bewusst arbeiten. In der Schule helfen Ordnung, Zeitmanagement, eine effektive Pausengestaltung, Bewegung sowie eine gute Beziehung zwischen Lehrern und Schülern bzw. unter den Mitschülern ein positives Klima zu schaffen. Zu Hause können eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Zeit mit Freunden und Familie verbringen Indikatoren für ein glückliches Leben sein. Die Schulärztin zeigt den Schülern auf, dass sehr wohl jeder Einzelne in diesen Prozess eingreifen kann und diesen beeinflussen kann.